Bezirkslager in Slowenien, Laski Rovt 2012

Erschienen am 10. September 2012 in Allgemein

Stefan Kuppelwieser

 

Es war der Abend des 3. August. Um ca. 23:30 Uhr startete die Fahrt der sechs Reisebusse nach Slowenien. Dieses Jahr ging es für die Olchinger Pfadfinder mit dem ganzen Bezirk auf das Sommerlager in den slowenischen Nationalpark Bohinj. Etwa eine halbe Stunde vor der Abfahrt versammelte sich der gesamte Bezirk Würm-Amper auf dem Parkplatz des Kauflands in Gröbenzell. Etwa 8 Mitglieder des Organisationsteams brachten Ordnung in den Wirrwarr aus ca. 350 Teilnehmern samt Eltern die ihren Bus suchten und ihr Gepäck unterbringen wollten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten ging es dann nach einer kurzen Ansage des Busfahrers los. Die Fahrt erwies sich als sehr strapaziös, da kaum jemand in der sitzenden Position schlafen konnte. Nach einer denkbar kurzen Nacht kam der Bezirk heil um ca. 7.00 Uhr in der Früh an. Die Teilnehmer wurden bereits vom bereits angereisten Organisationsteam empfangen und auf ihre vorgesehenen Lagerplätze gebracht. Der Olchinger Stamm teilte sich einen Platz mit den Stämmen aus Puchheim und Gröbenzell. Auf dem ersten Blick sah der Platz für drei Stämme etwas knapp bemessen aus, aber auch dieses Problem wurde durch die „Sachverständigen“ der jeweiligen Stämme zufriedenstellend gelöst. Der Aufbau zog sich bis zum späten Nachmittag, da vor allem die Olchinger Leiter durch die Fahrt sichtbar gerädert waren. Offensichtlich ging es den anderen Stämmen nicht besser, denn die Puchheimer waren bis zum Einbruch der Dunkelheit damit beschäftigt ihre Zelte aufzustellen. Nach dem Aufbau ging das Programm los. Die erste Woche war voll und ganz dem Bezirk gewidmet.

Programm war unter anderem der Bezirkstag an dem ein ganztägiges Bezirksspiel gespielt wurde, welches an eine slawische Sage anlehnte. Danach folgten die Stufentage, an denen sich die einzelnen Altersstufen des Bezirks und deren Leiter zu einem gemeinsamen Programm zusammenfanden. Nach der ersten Woche, fand das individuelle Programm der einzelnen Stämme statt. Das Olchinger Programm bestand u.a. aus Workshops, einem Mädels- und Jungstag, einem zwei tägigen Hike, einem Ausflug in die slowenische Hauptstadt Ljubljana, das Pfadfinderversprechen und einem Geländespiel, das leider wegen des schlechten Wetters abgebrochen werden musste. Die Abende wurden größtenteils am Lagerfeuer verbracht, welches mit Puchheim und Gröbenzell geteilt wurde. Am Tag des Abbaus sah man gemischte Gefühle in den Gesichtern der Teilnehmer. Manch einer war froh dass es vorbei war, aber viele bedauerten es, dass das Lager schon so schnell vorbei war. Als am Abend die Zelte abgebaut und im LKW verstaut waren, gab es als kleine Fortsetzung des Geländespiels einen Showdown, welcher aus einem Schaukampf der Leiter mit selbstgebauten Feuerschwertern endete. Am Tag der Abfahrt versammelte sich noch einmal der ganze Bezirk in einem großen Abschlusskreis, womit das Bezirkslager offiziell für beendet erklärt wurde. Danach folgte ein etwa 20 minütiger Marsch zu den Bussen. Da jeder mit seinem kompletten Gepäck und teilweise auch mit stammeseigenem Material wandern musste, wurde der Lauf für manch einen zu einer Tortur. Um ca. 11:30 Uhr starteten die Busse in Richtung Heimat. Diesmal war die Fahrt weniger strapaziös. Am Abend um ca. 20 Uhr fuhr der Bus auf den Parkplatz des Olchinger Pfadiheims ein. Dort warteten auch schon sehnsüchtig die Eltern der Kinder. Nachdem der Bus ausgeladen und größtenteils sauber war, versammelten sich noch kurz alle Olchinger Teilnehmer zu einem Abschlusskreis auf dem Parkplatz, welcher mit dem Abschlussschrei beendet wurde. Somit endete auch für die Olchinger das Bezirkslager 2012. Abschließend lässt sich sagen, dass das Lager im Großen und Ganzen reibungslos verlief und für alle Beteiligten sehr schön war.

Autor: Bernd Kiener

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